ist die noch nicht überarbeitete Version. Und alle alten Hasen kennen sie hoffentlich schon, aber für alle anderen:

Es spielt im Sommer vor dem 6. Schuljahr.

Der Neue im Bunde

Mal wieder regnete es draußen in Strömen. Es war nicht einmal Teezeit, doch es war fast stockdunkel.
Fluchend rieb sich Draco die Stirn. Er war schon wieder mit seinem Kopf auf verschränkten Armen auf seinem Schreibtisch eingeschlafen. Nun taten ihm seine Arme höllisch weh. Dort saß er in letzter Zeit öfter, seitdem sein Vater in Askaban war, und starrte aus dem Fenster auf ein kleines Waldstück, dass direkt hinter dem Landsitz der Malfoys stand.
„Was für ein trostloses Leben“, sagte er sich immer wieder. Seiner Mutter ging es immer schlechter. Andauernd hörte er sie weinen, doch er konnte sie nicht trösten. Es war schrecklich. Er hing so seinen tristen Gedanken hinterher, als es plötzlich sanft an der Tür klopfte. „Draco?“ Er erkannte die brüchige Stimme seiner Mutter. Langsam öffnete sie die Tür und trat ein. Dieses Mal war ihre Schminke noch verschmierter als sonst und in regelmäßigen Abständen flossen Tränen an ihren Wangen herab. „Draco, mein Schatz, würdest du mich bitte begleiten. Es gibt jemanden, der dich gerne sprechen würde. Er wartet unten im Salon auf dich.“ Schweigend stand er auf und stieg die Stufen hinab. Direkt links neben der Treppe stieß er die Tür zum Salon auf und erschrak. Er starrte in zwei blutrote Augen, die aufmerksam zu ihm herüber schauten. „Draco, mein Junge, lass dich ansehen.“ Voldemorts Stimme hallte durch den Raum. Narzissa schob ihren Sohn über die Türschwelle und gebot ihm sich zu setzen. „Du siehst traurig aus. Machst du dir etwa Sorgen um deinen Vater?“ Die Ironie in Voldemorts Stimme war unverkennbar. „Ja, dein Vater, dieser Versager. Er hat es nicht anders verdient.“ Leise fing Narzissa wieder heftiger an zu weinen. „Ja, Narzissa, er ist ein Versager.“
Draco schaute verlegen zu Boden. Was sollte das hier und was wollte der Dunkle Lord von ihm? „Was das hier soll, fragst du dich? Nun, das ist leicht zu beantworten. Ich habe Großes mit dir vor und heute sollst du dich Meiner endgültig beugen. Was hältst du davon?“ „Ähm ich..“, fing Draco an, doch Voldemort unterbrach ihn: „Natürlich ist es mir egal, was du davon hältst.“ Er grinste furchteinflößend.
Verwirrt und eingeschüchtert fragte sich Draco, wieso gerade er gefragt wurde und was wohl seine Aufgabe sein wird. „Ach Draco, hör auf deine Gedanken so durch den Raum zu schreien. Du brauchst dringend Unterricht in Okklumentik. Doch nun zurück zu meinem Vorhaben mit dir..“ „Was denn überhaupt für ein Vorhaben…?“, fragte Draco. „Wage es niemals den Dunklen Lord zu unterbrechen!“ Voldemort war aus seinem breiten Ledersessel aufgesprungen und seine Stimme bebte. „Komm her, “ befahl er. „Streck deinen Arm aus - deinen linken. Und jetzt schließ die Augen. „Draco tat, wie ihm geheißen. Er spürte eine kalte Spitze auf seinem Unterarm und dann ein reißendes Geräusch und Draco schrie. Panisch riss er die Augen auf und sah, dass Blut den Teppich und seinen Umhang zierte. „Sei kein Feigling, so wie dein Vater!“, brüllte Voldemort. Ohne Vorwarnung ritzte er noch mehrere Sekunde wirre Muster in Dracos Arm. Nach einiger Zeit hielt er inne und schaute in Dracos schmerzverzerrtes Gesicht. „Du wirst mir gehorchen.“ „Natürlich“, antwortete Draco. „Natürlich, mein Herr, heißt das!“ Voldemort griff abermals zu Dracos Arm und rammte seinen Zauberstab in die Stelle, wo das Blut am dunkelsten war. Draco durchfuhr ein blendender Schmerz, der jedoch sofort wieder nachließ.
Sekunden später klirrte eine Scheibe. Das große Fenster des Salons zerbarst in tausend kleine Splitter, als acht schwarze Schatten hindurch flogen. Ein Schatten nach dem anderen nahm Gestalt an. „Rowle, Yaxley, Selwyn, Carrow, McNair, Greyback und du, Bellatrix, seht was hier geschehen ist.“ Voldemorts Stimme war fast so kühl wie die Luft, die nun durch das zerstörte Fenster herein wehte. Er riss Draco Arm in die Richtung der Todesser und sie erschraken. Yaxley stolperte sogar ein paar Schritte rückwärts. „Ich will, dass ihr ihn aufnehmt. Und achtet auf ihn, wir brauchen ihn noch.“
Voldemort ließ Draco los und zum allerersten Mal konnte er sich anschauen, worum alle so ein Theater gemacht haben. Er versuchte etwas in dem vielen Blut zu erkennen. Er brauchte einige Sekunden um zu verstehen, dass diese wirren Muster in seinem Unterarm das Dunkle Mal darstellen soll. Aber das konnte doch nicht sein. Er, Draco Malfoy, ein Todesser? Das war doch bestimmt nur ein Scherz. „Ein Scherz?“, brüllte Voldemort. „Du wagst es meine Entschlüsse zu bezweifeln? Ich warne dich noch ein letztes Mal.“ Er rammte Draco seinen Zauberstab in den Magen. „Wirst du mir ein treuer Diener sein?“ „Ja, Herr“, war die Antwort. Zum Glück spürte er, dass der Druck in seinem Magen langsam nachließ. „Soso, das wollte ich hören. Von nun an hüte dich und gehorche mir.“ Draco atmete auf: „Natürlich, Herr.“
Voldemort zog eine Augenbraue hoch und drehte sich zu seinen Todessern um. „Verzieht euch nun alle – bis auf Bella.“ Bellatrixs Kopf bekam eine eigenartige zartrosa Farbe und sie lächelte in sich hinein. Alle anderen Todesser flogen durch das Fenster wieder hinaus in den immer dunkler werdenden Himmel. „Bellatrix, ich habe eine Bitte an dich.“ „Oh, selbstverständlich, mein Herr!“ „Weihe unseren Draco noch heute Nacht in die Kunst der Okklumentik ein. Du bist eine begabte Frau. Ich will, dass er niemanden mehr an sich heran lässt. Ist das verstanden worden?“ Klarer hätte sich Voldemort nicht ausdrücken können.
Draco war zum Heulen zu Mute. Er wollte, dass all dies nur ein böser Traum ist. Er betete innig.
Es gab einen leichten Windstoß und Voldemort war verschwunden. Narzissa brach in Tränen aus, doch niemand kümmerte sich um sie. „Komm Draco, wir haben etwas zu erledigen.“ Bellatrix schubste ihren Neffen zur Tür hinaus und ließ ihre Schwester weinend zurück.

Ich kenne sie ja schon und finde sie nach wie vor gut :D

Jana, daran habe ich auch schon gedacht :)

nur ist es für mich im moment zu viel Arbeit! Vielleicht wenn ich in Rente gehe oder so, da habe ich dann Zeit dazu :)

danke :)


achja, mal sehen :)